Am 06.07.2022 besuchte die Klasse 8DM den „Eine-Welt-Laden“ in Schwabach und wurde von Frau Ittner-Wolkersdorfer herzlich empfangen.

Nach einem kurzen Rundgang durch den Laden erhielten die Schüler*innen mithilfe einer Weltkarte und Schachfiguren anschaulich einen Überblick über die Verteilung der Weltbevölkerung und deren Wirtschaftskraft. Deutlich erkennbar stach dabei der Unterschied zwischen Industrie- und Entwicklungsländern hervor. Frau Ittner-Wolkersdorfer berichtete über ihre ehrenamtliche Arbeit im „Eine-Welt-Laden“ und informierte die interessierten Zuhörer*innen über Fairen Handel (siehe untenstehenden Bericht von Arvin Seraj), gerechte Entlohnung und Kinderarbeit in den Entwicklungsländern.  

Im Anschluss durften die fünf Interviewer der Klasse 8DM ihre vorbereiteten Fragen an die Expertin stellen. Es wurden fleißig Protokolle gefertigt und Fotos gemacht.

Neben dem Nachkauf unserer Schul-Schokolade wanderte am Ende unseres Besuches auch die ein oder andere Süßigkeit über den Ladentisch.

Zurück in der Schule schmiedete die Klasse 8DM eifrig Pläne, wie sie die interessanten und lehrreichen Themen auch an andere Mitschüler*innen der Karl-Dehm-Schule weitergegeben können und wie sie selbst den Fairen Handel unterstützen können. Spontan bereiteten dann zwei Schüler eine Durchsage für den nächsten Tag vor, um einen Verkauf unserer Schul-Schoki anzukündigen. Der Pausenverkauf war ein voller Erfolg und noch vor Ende der ersten Pause war alles restlos ausverkauft, so dass weitere Aktionen zu planen sind…

Wir werden wieder berichten!

(Text und Bilder: Annett Geier)

 

Was ist Fairtrade?                                 

Fairtrade ist die Bezeichnung bzw. eine Organisation, die dafür sorgt, dass ein Produkt fair gehandelt wird – sprich vom Bauern bis zum Verbraucher gibt es keine Ausbeutung.

Fairtrade ist eine von der katholischen und evangelischen Jugendgruppe erfundene Organisation, die jetzt allerdings weltweit agiert. Große Supermärkte, aber auch kleine Läden zählen auf das Prüfsiegel zur hochwertigen und gerechten Produktion ihres Produktes.

Viele Menschen kaufen Fairtrade, weil sie nicht nur an sich oder an den Ladenbesitzer denken, sondern auch an den Produzenten oder an den Bauern der in z. B. Afrika oder Südamerika die Kakaobohnen für wenig Geld verkauft, aber die Großkonzerne dann teurer das Produkt weiterverkaufen.

Bei Fairtrade geht es allerdings nicht nur um den Produzenten, es geht auch um den Verbraucher, der durch das Siegel eine Garantie auf ein gutes Produkt hat.

Fairtrade wird zwar weiterhin in vielen armen Ländern hergestellt, aber unter sehr viel besseren Voraussetzungen, also z. B. mit fairen Arbeitszeiten und fairen Löhne.

In Schwabach gibt es den „Eine-Welt-Laden“ im evangelischen Gemeindezentrum. Dieser wird ehrenamtlich geleitet bzw. die Leute, die dort arbeiten, tun dies ehrenamtlich. Es fängt mit Schüler*innen an und endet bei älteren Herrschaften, die in Rente sind.

Der „Eine-Welt Laden“ in Schwabach zahlt eine kleine Miete an die Kirche bzw. an die evangelische Gemeinde. Diese ist aber enorm niedrig und nicht vergleichbar mit den anderen Ladenmieten in der Stadt.

(Text:  Arvin Seraj)