Nach drei Jahren konnte die Schulfamilie der Karl-Dehm-Mittelschule in Schwabach alle Abschlussschüler*innen des Jahrgangs 22/23 wieder gemeinsam verabschieden. Dieses Jahr zum ersten, doch sicher nicht zum letzten Mal begrüßte der Elternbeirat alle Eltern bereits vor Beginn der Veranstaltung und bot auch später während der gemeinsamen Verabschiedungszeremonie Erfrischungsgetränke an.

Begonnen hat die Feier mit dem traditionellen Einzug der feierlich und schick gekleideten Absolvent*innen zu ihren selbst ausgewählten Songs. Die Klasse 9A wählte dafür den Song „Dark Horse“ von Katy Perry, die Klasse 9B „Billie Jean“ von Michael Jackson und die Klasse 10 AM „I´ve got a feeling“ von den Black Eyed Peas.

Zur Begrüßung beglückwünschten Martin Maurer und Claudia Kosmann die Kinder und ihre Familien zum Erreichen der Abschlüsse. Zwar nicht mehr für den Ablauf der Feierlichkeiten relevant, aber dennoch für ihre Jugend prägend, durchlebten diese Schüler*innen mehr als drei Jahre ihrer Schulzeit die Pandemie und verdienten umso mehr ein großes Lob für ihren Erfolg. 83 Prozent im Regelzug und 100 Prozent im M-Zweig waren auch dieses Jahr wieder erfolgreich.

Gleich im Anschluss starteten die Vertreter der Stadt und den umliegenden Gemeinden das Programm mit herzlichen Glückwünschen und Ratschlägen für die Jugendlichen. Sowohl für die Stadt Schwabach mit Emil Heinlein als auch für die Gemeinde Rohr mit Klaus Popp sprachen jeweils die beiden zweiten Bürgermeister.

Im Namen der Religionspädagog*innen verdeutlichte Frau Beer, dass man seine Zeit jeden Tag und jede Stunde des Lebens sinnvoll nutzen sollte. Verglichen mit der Geschichte eines sich täglich füllenden Sparkontos würde man zwar jeden Tag neue Zeit geschenkt bekommen nämlich 86400 Sekunden, jedoch auch ungenutzte oder verschwendete Zeit nicht ansparen oder wieder zurückbekommen können. Ganz im Gegenteil, man weiß nie, ob man am nächsten Tag wieder Zeit von Gott geschenkt bekommt. Deshalb auch der Leitsatz – Carpe diem – Ein kleiner Schlüsselanhänger mit diesem wertvollen Gedanken dient als Andenken, um die Schulfamilie nicht ganz zu vergessen. Ebenso schön und danach passend, ermutigte gleich im Anschluss Pfarrer Dr. Stefan Brandenburger, Inhaber des Lehrstuhls für Religionspädagogik an der FAU-Nürnberg die Absolvent*innen, im Leben auch mal etwas zu wagen, dessen Erfolg nicht sofort oder erst nach größeren Anstrengungen bzw. mit Ehrgeiz und Geduld erreicht werden kann.

Zum leider letzten Mal durfte das Publikum dem scheidenden Elternbeiratsvorsitzenden Andreas Anastassatos zuhören, dem es von Anfang an wichtig war den Stempel der Mittelschule als „Restschule“ zu verändern und stattdessen mit viel Herz und Engagement den Rahmen einer „Bestschule“ zu gestalten, die jedem Kind einen Platz in der Gesellschaft ermöglicht und darauf vorbereitet. Herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle, dass diesen Worten in den vergangenen drei Jahren auch Taten gefolgt sind, die alle genießen konnten.

Das Motto des Schuljahresanfangsgottesdienstes „Das Labyrinth“ griff Rektorin Silvia Schorr auf und verbildlichte den Entlassschüler*innen mit diesem Symbol, das mit seinen Herausforderungen und Irrwegen, auf denen man manchmal umkehren muss, bis man seinen eigenen Weg findet, gut mit der eigenen Schulzeit verglichen werden kann. Auch diese war von Wegen, die gegangen wurden, Entscheidungen, die getroffen wurden, aber auch Hindernissen, die überwunden wurden, geprägt. Zahlreiche weitere Symbole standen sinnbildlich als bedeutsame Zeichen für die Entwicklung der Absolvent*innen. Mit dem Duett von Max Giesinger und Lotte „Auf das, was da noch kommt“ ermutigte sie die Schüler*innen, den nun folgenden neuen Lebensabschnitt zu feiern und sich auf die Zeit des Wandels und die neuen Herausforderungen zu freuen.

Unplugged und kurzweilig unterhielt auch dieses Jahr die Lehrerband, mit den Lehrkräften Erik Meier am Schlagzeug, Manuel Unterburger am Keyboard und dem Gesang von Eva Steinkamp, das Publikum am Abend mit zwei Einlagen.

Als besonderer Programmpunkt galt die Ehrung der Abschlussbesten. Claudia Kosmann, Konrektorin, verkündete stolz die Ergebnisse und der gesamte anwesende Elternbeirat übergab feierlich, die von ihm gestellten Geldpreise und gratulierte herzlich folgenden Schüler*innen: Joel Dietz, Leonie Heinzl und Justin Killian (Klasse 9A), Angelina Hausmann, Lena Scherb und Marcel Ordner (Klasse 9B) und Allen Jaja, Erik Brechtelsbauer, Justin Meyer, Kevin Kranz und Laura Matias Samparo (Klasse 10AM).

Bernhard Spachmüller, Stadtratsmitglied und „Schulpfleger“ der beiden Mittelschulen in Schwabach übernahm mit wertschätzenden Worten die Verleihung des Förderpreises der Sparkasse Roth-Schwabach für „Soziales Engagement“ an die beiden Preisträger Sevilay Yildiz, und Silas Meyer.

Die Klassenlehrkräfte Manuel Unterburger und Stefan Mandel erteilten ihren Schüler*innen eine letzte Deutschstunde mit dem Thema „Märchen“, indem sie das vergangene Schuljahr mit den durchlebten „Abenteuern“ verglichen und in einer Präsentation von zahlreichen Fotos nochmals in Erinnerung brachten. Stellvertretend für die Klasse oder den Jahrgang bedankten sich Feyza Güner, Lukas Marginian und Omar Al-Obaidi bei ihren Lehrkräften, die sie über ihre ganze Schulzeit begleiteten und bei ihren Klassleitern und Lehrkräften dieses Schuljahres mit Blumen und Geschenken.

Christiane Botner, die fast seit Beginn des Schuljahres die Klasse 10M in einigen Kernfächern als Mobile Reserve sehr kompetent zum Abschluss führte, übernahm an diesem Abend stellvertretend die Verabschiedung der Klasse für den erkrankten Klassenleiter Jürgen Kirchdörfer souverän. Sie gab ihren Schüler*innen persönliche, wertschätzende Gedanken und eine selbst gestaltete Glückwunschkarte mit einem „Kleeblattanhänger“ mit auf den Weg. Noonie Ponoi und Tizian Faul drückten ihren persönlichen Dank im Namen der Klasse aus. Mit Fotos von Schüler*innen als Schulanfänger sowie Bildern der Gegenwart, konnte man die Weiterentwicklung der jungen Menschen deutlich erkennen.

Den Abschluss durfte der Schülersprecher Luc Anastassatos übernehmen, der nach wertschätzenden Worten für das gesamte Kollegium und die schöne Schulzeit an der Karl-Dehm-Mittelschule seinen Vortrag, wie sein Vater, fröhlich mit den Worten „Danke, das war´s“ beendete.

Von ganzem Herzen bestärkten die Moderatoren des Abends alle Eltern und deren Kinder, die die Mittelschule besuchten, mit Stolz auf diese wertvolle Zeit und Erfahrung zurückzublicken und dies als Botschaft in die Gesellschaft zu tragen, um möglichst viele junge Menschen zu ermutigen, sich bewusst für diesen wertvollen Bildungsweg an der Mittelschule zu entscheiden.

Zum Moment des endgültigen Abschied Nehmens ließen alle Schüler*innen, die vom Fördervereins der Karl-Dehm-Mittelschule gesponsorten Luftballons freudestrahlend in den Himmel steigen.