Die Klassen 7bM und 8cM hatten sich in Prien am Chiemsee bei der Segel- und Yachtschule DHH für eine Woche Segelunterricht beworben und schon letztes Jahr im Juli eine der letzten freien Wochen ergattern können.

Nach einer problemlosen Anfahrt (dem Busunternehmen Lemmi sei Dank) und einer kurzen Einweisung in die wichtigsten Knoten (damit die Schiffe am Ufer und die Segel gespannt bleiben), ging es schon auf die Boote. Anfangs gab es bei hochsommerlichen Temperaturen wenig Wind, gerade genug, um im Yachthafen ein bisschen zu paddeln und mit dem gehissten Segel die Bucht zu erkunden. Wurden die 7. -Klässler noch von erfahrenen Segellehrern auf den „Jays“ teils sehr liebevoll betreut, waren die 8. – Klässler in ihren kleineren Booten, den sogenannten “Falken“, von Anfang an in Vierergruppen pro Boot auf sich alleine gestellt, was noch einmal eine besondere Herausforderung für die meist blutigen Segelanfänger darstellte. Am zweiten und dritten Tag ging es immer besser und auch das Rudern zu den Segelbooten hin konnte von den 7. – Klässlern in immer kürzerer Zeit bewältigt werden. An diesen Tagen musste an beiden Nachmittagen das Segeln wegen schwerer Gewitterwarnungen ausfallen, was nur von manchen bedauert wurde, bedeuteten die Absagen ja zwei wunderbare Badenachmittage, wobei sich jedes Mal die Gewitterwolken verzogen und das Badevergnügen vom Steg der Segelschule, das Stand-up-Paddeln und Rudern so begeisterte, dass auch nach dem Abendessen noch um Badeaufsicht gebeten wurde, was die Lehrkräfte Frau Kosmann, Frau Kellmann und Herr Schenkel gerne erfüllten. Am Donnerstag stand der Ganztagesausflug zur Fraueninsel auf dem Programm. Alle segelten erfolgreich mit guter Brise durch die See, ankerten vor der Krautinsel und wurden mit Motorbooten zur Fraueninsel übergesetzt. Nach einem tollen Picknick am Ufer und einer Stunde Freizeit ging es ans Zurücksegeln, was sich wegen des Gegenwindes als äußerst schwierig erwies und nicht allen gelang – der Segelcoach schleppte dann alle übrigen Boote zurück in den sicheren Hafen. Die geplante Segelregatta am Vormittag des Abreisetages musste leider kurzfristig wegen zur starker Windwarnungen (Stärke 4 – 5) ausgesetzt werden; nach einer Stunde gingen alle Warnlampen am Ufer an und zwangen alle Kurzzeitsegler zur Rückkehr. Abschließend wurde sich noch einmal am super guten Buffet gestärkt, bis es nach der Verabschiedung durch den Schulleiter und den Dankesworten der Klassensprecher Pascal und Lena auf die staulose Heimreise ging.

Es war eine sicherlich ganz ungewöhnliche Schullandheimfahrt, die allen einen kleinen Einblick ins Segeln verschaffte – was ein Baum, ein Großschot und eine Pinne ist, was Backbord und Steuerbord, Luv und Lee bedeuten, das wissen jetzt alle und sind, wenn es heißt „bereit zur Wende“, nicht überrascht, wenn der Baum das Käppi vom Kopf ins Wasser segeln lässt. Das tolle Wetter und die netten Klassengemeinschaften ohne große Streitigkeiten ließen diese Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle werden.

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