Drei Tage lang ging es im Seminar auf Burg Hoheneck um Fragen rund um die Bewerbung für einen Praktikums- bzw. Ausbildungsplatz und ihre Erprobung in simulierten Rollenspielen. Die Klasse 9bM mit ihrer Klassenlehrerin Frau Kellmann und der Begleitung von Herrn Kobes reiste mit dem Zug (noch vor dem Bahnstreik!) an und lief eine halbe Stunde zur Burg hoch, die für drei Tage ganz ihr gehörte. Am ersten Tag ging es, angeleitet durch die Referentin Samira Müller, um allgemeine Fragen zur Bewerbung und wie der Weg zum erfolgreichen Erhalt eines Ausbildungsplatzes aussehen kann. Vorbereitet wurden zusätzlich mögliche Berufe, für die man sich per Telefon oder auch im persönlichen Gespräch bewerben wollte, sowie auch wichtige Aspekte für ein Bewerbungs – Telefongespräch. Abends erholte man sich am Lagerfeuer und buk Stockbrot. Der zweite Tag enthielt die thematische Hauptarbeit. Es wurde ein Telefonat um einen Praktikumsplatz simuliert. Jede und jeder musste dieses in Einzelgesprächen absolvieren und bekam professionelles Feedback. Parallel dazu drehte man kleine 30 – 40 – Sekunden – Videos, in denen sich jeder Schüler kurz präsentierte und über sich selbst, die eigenen Stärken, den Berufswunsch und die Auswahl des Betriebs informierte. Kooperations- und Teamspiele wie Tower-of-Power oder „Deckendrehen“ usw. standen in einer dritten Schiene auf dem Programm. Am Nachmittag fanden dann die einzelnen Bewerbungsgespräche statt. Jeder wurde dabei in seiner Kleingruppe von drei bis vier Mitschülern hinsichtlich mehrerer Aspekte wie Auftreten, Antworten, Darstellung beobachtet und erhielt Feedback zum erfolgten Gespräch. Dieses war stets wertschätzend und alle bekundeten, dass die Gespräche überaus gut und gewinnbringend gewesen waren und sie sich jetzt viel besser eine reelle Bewerbungssituation vorstellen könnten. In der hauseigenen Kegelbahn erprobte die jeweils andere Gruppe dazu parallel ihre Treffsicherheit und vergnügte sich beim Tischtennis-Rundlauf. Der Abend war dem Werwolf-Spielen gewidmet. Am letzten Tag ging es vormittags noch um eine Aufgabe aus einem Assessment-Center, dem Bau einer Murmelbahn mit vorgegebenem Material in Gruppen. Nach der erfolgten Präsentation und Bewertung aller Modelle verabschiedete sich die 9bM nach dem Mittagessen und fuhr wieder zurück nach Schwabach. Man war einhellig der Meinung, dass die drei Tage Bewerbungstraining in einer guten und stressfreien Gemeinschaft ganz ohne Leerlauf und Langeweile, bei bester Verpflegung und im stimmungsvollen Ambiente einer Burg überaus gelungen verlaufen waren.