Die 7. Klassen durchlaufen jedes Jahr eine zweitägige Potenzialanalyse im bfz Nürnberg

(berufliches Fortbildungszentrum), in der durch vielerlei Tests die Fähigkeiten und Begabungen der Siebtklässler hinsichtlich ihrer praktischen Fächer festgestellt werden.

Im Oktober waren zuerst die Klasse 7a mit Herrn Neubert, eine Woche später die Klassen 7bM und 7GT mit Frau Kellmann und Herrn Maurer vor Ort. Am ersten Tag wurden Konzentration (Messen und Spiegeln von Figuren), genaues Zeichnen (Ausmalen zweier Figuren mit Pinsel und Abtönfarben) und Geschicklichkeit durch feinmotorische Übungen (Auto ausschneiden, Linien ziehen) sowie Geduld getestet.

Teamübungen wie z. B. das Einrichten einer WG oder auch der Umgang mit gewonnenem Geld und Planung seiner Ausgabe (Schulfest, Schulfahrt, Spende) ergänzten die Beobachtungen der Betreuer, die sich zu jedem Schüler Notizen hinsichtlich unterschiedlicher Kompetenzen machten. Dabei wurde besonders auf Kommunikations-, Team-, Kritikfähigkeit, Motivation, Umgangsformen Durchhaltevermögen, Sorgfalt, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Verhalten gegenüber Mitschülern und Lehrern geachtet. Vor allem um handwerkliche Fertigkeiten (Ausfeilen eines Fisches, Biegen eines Drahtes mit einem Hammer) und organisatorisches Geschick ging es dann am zweiten Tag der Potenzialanalyse.

Aufgrund der Ergebnisse, die in Einzelgesprächen den Schülern ein paar Tage später mitgeteilt wurden, wählen sie dann ihren Schwerpunkt für die Werkstattwochen im November bzw. im Frühjahr. Das gute Angebot dieser Maßnahme soll die Schüler für ihre Stärken sensibilisieren, damit sie Ende März für die 8. Klasse das für sie passende Profilfach – also entweder Technik, Soziales oder Wirtschaft – das sie bis zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss bzw. bis zur Mittleren Reife begleiten wird und immer auch Prüfungsfach ist, adäquat wählen können.

Text: Irvie Kellmann